SKINPLUS - Das Ernährungskonzept bei chronischen Wunden und Dekubitus
Wundmanagement mit gezielter Ernährungstherapie
Chronische Wunden stellen eine bedeutende Herausforderung im österreichischen wie deutschen Gesundheitswesen
dar. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland etwa fünf Millionen Menschen an chronischen
Wunden1, während in Österreich die Zahl der Betroffenen auf rund 300.000 geschätzt wird.2 Diese Wunden
sind nicht nur eine Belastung für die Patient:innen, sondern auch für das Gesundheitssystem, da sie oft
langwierig, kosten- und pflegeintensiv in der Behandlung sind.
Ernährung hat
einen signifikanten Einfluss auf die Wundheilung – insbesondere die gezielte Zufuhr von Energie, Proteinen,
L-Arginin und Zink. Mit dem SKINPLUS-Konzept steht Ihnen dafür eine praxisnahe Lösung zur Verfügung, die auf aktuellen Leitlinien basiert und die individuelle Ernährungssituation Ihrer Patient:innen berücksichtigt.
Das SKINPLUS Ernährungskonzept – entwickelt mit führenden Expert:innen
Das Ernährungskonzept SKINPLUS umfasst als Basis medizinische Trink- sowie Sondennahrung. Es zielt drauf ab, dem medizinischen Fach- und Pflegepersonal eine leitliniengerechte, umsetzbare, aber dennoch individuelle Lösung für das Ernährungsmanagement Ihrer Wundpatienten:innen zu bereitzustellen.
- Für Patient:innen mit chronischen Wunden der Stadien 1 - 4 (nach EPUAP)
- Unter Einbeziehung qualitativ hochwertiger Trink- und Sondennahrung
- Entwickelt mit führenden Expert:innen
- Basierend auf europäischen und nationalen Richtlinien (EPUAP, AKE, DGEM)

Zugeschnitten auf den/die jeweilige/n Patient:in wird nach der Bewertung des Ernährungsstatus und des Wundstadiums bei Bedarf insbesondere die Zufuhr von Energie, Proteinen und Arginin optimiert. Dies erfolgt über die Gabe von medizinischer Trink- oder Sondennahrung gemäß den EPUAP-Richtlinien, um einer zugrundeliegenden Mangelernährung entgegenzuwirken und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Alle Informationen finden Sie übersichtlich in unserem Fachfolder zusammengestellt:
Zum FachfolderBilanzierungsblätter Trink- und Sondennahrung
Nutzen Sie unsere kostenfreien Bilanzierungsblätter zur individuellen Berechnung für Ihre Patient:innen. Ermitteln Sie den Kalorienbedarf pro Tag sowie die passende Ernährungstherapie und Dokumentieren Sie die Gewichtsentwicklung.

SKINPLUS Nährwerttabelle
Unsere SKINPLUS Nährwerttabelle bietet Ihren Patient:innen zusätzlich die Möglichkeit einfach und übersichtlich ein Essprotokoll zur Evaluierung der Eiweiß- und Kalorienzufuhr zu führen.

SKINPLUS Trinknahrung: Produktempfehlungen
SKINPLUS Sondennahrung: Produktempfehlungen
Klassifikation von chronischen Wunden und Dekubitus
Neben der Erfassung der Wundart, sollte eine Schweregradeinteilung der Wunde bzw. der Grunderkrankung (z. B. Stadium PaVK) vorgenommen werden. Zur Klassifizierung von Dekubitalgeschwüren wird die Einteilung nach EPUAP empfohlen:



Der Einfluss der Ernährung auf den Wundheilungsprozess
Der Wundheilungsprozess lässt sich anschaulich mit dem Wiederaufbau eines baufälligen Hauses, das die chronische Wunde symbolisiert, veranschaulichen. Die folgende Analogie verdeutlicht, wie jedes Element essenziell zur Wundheilung beiträgt:


Die häufigsten Arten und Ursachen bei chronischen Wunden
Die häufigsten Arten von chronischen Wunden sind:
- Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür)
- Diabetisches Fußsyndrom (diabetisches Fußulcus)
- Dekubitus (Wundliegen/Druckgeschwür)
Wunden resultieren häufig aus einer Kombination von ursächlichen Faktoren:
- Durchblutungsstörungen (z. B. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK))
- Immobilisierende Umstände (erhebliche Beeinträchtigung der Wundheilung)
- Diabetes mellitus
- Mangelernährung
- Infektionen
- Immunschwäche
Die Folgen von Wundheilungsstörungen
Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). resource® arginaid: Zum Diätmanagement bei erhöhtem Argininbedarf wie z.B. zur Unterstützung der Wundheilung oder bei metabolischem Stress. resource® protein/2.0+fibre/dessert 2.0 und INSTANT PROTEIN: Zum Diätmanagement bei bestehender Mangelernährung oder bei Risiko für eine Mangelernährung. resource® protein /INSTANT PROTEIN: Sowie bei erhöhtem Eiweißbedarf. resource® dessert 2.0: Auch bei Kau- und Schluckstörungen (Dysphagie). Wichtige Hinweise: Unter ärztlicher Aufsicht verwenden. resource® arginaid/INSTANT PROTEIN: Nicht als einzige Nahrungsquelle geeignet. Geeignet ab 3 Jahren. resource® protein/2.0+fibre/dessert 2.0: Als einzige Nahrungsquelle geeignet. resource® protein/2.0+fibre: Geeignet ab 3 Jahren. resource® dessert 2.0: Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren.
isosource® protein/protein fibre/soy energy fibre und novasource® GI forte: Zum Diätmanagement bei bestehender Mangelernährung oder bei Risiko für eine Mangelernährung. isosource® protein/protein fibre: Insbesondere bei erhöhtem Eiweißbedarf. isosource® soy energy fibre: Insbesondere bei erhöhtem Energiebedarf oder Flüssigkeitsrestriktion. novasource® GI forte: Und gastrointestinalen funktionellen Störungen (z.B. Diarrhö, Malabsorption). Wichtige Hinweise: Unter ärztlicher Aufsicht verwenden. Als einzige Nahrungsquelle geeignet. Geeignet ab 3 Jahren. Nicht mit anderer Nahrung oder Arzneimitteln mischen. Nicht zur parenteralen Verwendung
1. Willkom, M. (2017). Praktische Geriatrie. Klinik – Diagnostik – Interdisziplinäre Therapie. 2. Auflage. Georg Thieme Verlag KG.
2. Wundreport 2015, IFES-Umfrage im Auftrag der Initiative Wund?Gesund!.