Dysphagie: Essen und Trinken | Nestlé Health Science

ESSEN, TRINKEN UND EINDICKEN

Dysphagie (Schluckstörung) kann das Essen und Trinken zu einer Herausforderung machen. Es ist dabei wichtig, die Ernährung gemäß den individuellen Bedürfnissen anzupassen, um eine sichere Nahrungsaufnahme zu gewährleisten. Hier finden Sie Empfehlungen zur Ernährung bei Dysphagie, z.B. Tipps zum Kochen bei Schluckstörung oder für die richtige Nahrungsmittelauswahl sowie alles rund um das Thema Konsistenzanpassung und Eindicken. Das Ernährungsmanagement ist ein zentraler Bestandteil der Dysphagie-Therapie, um Betroffenen zu helfen, sicher zu schlucken und ihre Lebensqualität zu verbessern.

1. Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal

Bevor Sie Änderungen an Ihrer Ernährung vornehmen, ist es wichtig, eine ÄrztIn bzw. einen Arzt und/oder eine Logopädin bzw. einen Logopäden aufzusuchen. Eine genaue Diagnose und individuelle Beratung sind entscheidend, um die richtigen Maßnahmen zur Bewältigung der Dysphagie zu treffen.

2. Konsistenzen anpassen

Je nach Schweregrad der Dysphagie kann es notwendig sein, die Konsistenz von Speisen und Getränken anzupassen. Das Eindicken von Flüssigkeiten und die Veränderung der Nahrungstextur ist eine wirksame und sichere Methode, um die Schluckfähigkeit zu verbessern und das Aspirationsrisiko (Risiko, dass Flüssigkeit/Nahrung in die Lunge gelangt) zu verringern.

Es gibt verschiedene Konsistenzstufen, die sogenannten IDDSI-Stufen, welche eine global einheitliche Einteilung ermöglichen. Die IDDSI-Stufen für Flüssigkeiten reichen von 1 bis 4, von „dünnflüssig“ bis hin zu „extrem dickflüssig“. Welche Konsistenzstufe für die jeweiligen Bedürfnisse geeignet ist, entscheidet die Ärztin/der Arzt oder die Logopädin/der Logopäde. Auch die Dosierung des hochwertigen und ausgiebigen ThickenUP^® clear Eindickungspulvers basiert auf dem IDDSI-Standard. Eine Anleitung, wie man eingedickte Getränke/Speisen zubereitet, finden Sie hier: Eindickungspulver richtig anwenden

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3. Nahrungsmittelauswahl und Kochen

Bei Schluckstörungen sollte sowohl bei der Nahrungsmittelauswahl als auch beim Kochen selbst einiges beachtet werden. Beispielweise gilt es, harte und trockene Lebensmittel zu vermeiden. Folgender Artikel enthält dazu einige Tipps und Tricks, die beim Zubereiten von Speisen berücksichtigt werden sollten: Tipps und Tricks

4. Speiseplan vielfältig und Speisen ansprechend gestalten

Auch wenn bestimmte Gerichte bevorzugt werden, ist es wichtig, eine abwechslungsreiche Ernährung beizubehalten, um ausreichend Nährstoffe zu erhalten. In unserem Rezeptheft finden Sie verschiedenste Vorschläge – vom Frühstück bis zum Dessert. Bei erhöhtem Eiweiß- und Energiebedarf können die Speisen und Getränke zusätzlich auch mit Resource^® Pulverprodukten angereichert (Resource^® Instant Protein, Resource^® Complete, Resource^® Maltodextrin). Gegebenenfalls kann auch eine Diätologin/ein Diätologe entsprechende Hilfestellungen geben. Darüber hinaus isst das Auge bekanntlich mit: Achten Sie daher darauf, die Speisen ansprechend zu präsentieren. Nutzen Sie dafür die verschiedenen Farben der Lebensmittel oder verwenden Sie Silikonformen zur ästhetischen Formung von Gerichten (Mehr dazu bei Tipps und Tricks).

5. Essgewohnheiten anpassen:

Neben den Konsistenzen und Lebensmitteln ist es auch wichtig, die Essgewohnheiten anzupassen. Das umfasst unter anderem ausreichend Zeit für die Mahlzeiten, keine Ablenkung und eine aufrechte Haltung beim Essen. Diese und weitere Tipps sind unter dem Punkt „Tipps und Tricks" zusammengefasst.

6. Flüssigkeitsbedarf beachten:

Für viele Personen mit Dysphagie ist es eine Herausforderung, ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken, weshalb Dehydration (Flüssigkeitsmangel) und darüber hinaus beispielsweise Verwirrtheit, Desorientierung, Apathie, Verstopfung oder Mundtrockenheit eine Folge sein kann. Mit ThickenUP^® clear eingedickte Flüssigkeiten oder Speisen stellen dem Körper die gleiche Flüssigkeitsmenge zur Verfügung wie nicht eingedickte Lebensmittel. Zusätzliche Hilfe können spezielle Hilfsmittel wie Nosey-Becher oder Strohhalme mit Rückflussstop verwendet werden. Mehr dazu hier: Nützliche Hilfsmittel bei Dysphagie. Vermeiden Sie jedoch Schnabelbecher, da diese das Risiko von Verschlucken erhöhen können.

7. Techniken zur Unterstützung des Schluckens:

Es gibt verschiedene Techniken, die dabei helfen können, die Schluckfunktion zu verbessern. Eine Logopädin/ein Logopäde kann spezifische Übungen zur Stärkung der Muskulatur und zur Verbesserung der Koordination geben. Auch die richtige Körperhaltung während des Essens und Trinkens kann förderlich sein (siehe Punkt 6). Außerdem gibt es verschiedenste Hilfsmittel, welche bei Dysphagie unterstützen können: Hilfsmittel.

THEMENBEREICHE

Tipps & Tricks

Die richtige Körperhaltung vor, während und nach dem Essen sowie die Nahrungsmittelauswahl und -zubereitung können helfen, sicherer zu schlucken.

Produktübersicht Dysphagie

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