DYSPHAGIE: ÜBERSICHT & ERKLÄRUNG

WAS IST DYSPHAGIE? WER IST BETROFFEN?

Essen und Trinken sind lebensnotwendig und im Alltag selbstverständlich. Außerdem bedeuten Essen und Trinken auch Genuss. Speisen und Getränke nicht mehr schlucken zu können, ist somit nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit, sondern auch eine Einschränkung der Lebensqualität und -freude.

Dysphagie ist der medizinische Fachbegriff für Schluckstörungen.

Der Fachbegriff Dysphagie beschreibt die Schwierigkeit oder Unfähigkeit, Nahrung oder Flüssigkeiten zu schlucken. Die Probleme beim Schlucken gehen in der Regel ohne Schmerzen (oropharyngeale Dysphagie) einher und können in verschiedenen Ausprägungen auftreten. Der Begriff Dysphagie stammt aus dem Griechischen und leitet sich von „dys“ (=erschwert, gestört) und „phagein“ (=essen) ab.

Grundsätzlich kann man zwischen oropharyngealer und ösophagealer Dysphagie unterschieden: Erstere beschreibt Schluckstörungen, die den Mund und Rachen betreffen, während zweitere für Schluckstörungen im Bereich der Speiseröhre steht. Die Inhalte dieser Seite beschäftigen sich primär mit der deutlich verbreiteteren Art, der oropharyngealen Dysphagie.

Dysphagie stellt keine Diagnose dar, sondern ein Symptom.

Mit dem Alter steigt das Risiko an einer Schluckstörung zu erkranken drastisch an. Da die Ursachen jedoch sehr vielfältig sind, können Menschen jeden Alters betroffen sein. Schluckstörungen können aufgrund von altersbedingten Veränderungen der Schluckorgane und -funktionen auftreten, sind aber oft auch eine Begleiterscheinung einer zugrundeliegenden Erkrankung (z. B. Erkrankungen des Nervensystems). Die Folgen einer Dysphagie reichen von kurzfristigen Gesundheitsrisiken bis zu möglichen langfristigen Gesundheitsproblemen. Deshalb sind eine entsprechende Diagnose und Behandlung besonders wichtig.

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Die Bedeutung der Schluckfähigkeit ist vielfältig und umfasst drei Komponenten:
Drei Komponenten der Schluckfähigkeit
  1. Physiologische Komponente: Lebensgrundlage und Befriedigung von Hunger und Durst
  2. Psychische Komponente: Genuss, Freude und Lebensqualität
  3. Soziale Komponente: Abwechslung, Kommunikation und Gemeinschaftserlebnis

Der Schluckvorgang

Normalerweise funktioniert das Schlucken, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Wir schlucken im wachen Zustand durchschnittlich 1-mal pro Minute1, das heißt ca. 1.500-2.000 mal pro Tag. Das betrifft aber nicht nur das Schlucken von Getränken und Speisen, sondern auch die ca. 1,5 Liter Speichel, die täglich produziert werden.

Der Schluckakt ist ein hochkomplexer Vorgang. Er erfordert die Koordination von 52 Muskelpaaren, 5 Hirnvenen, dem Kiefergelenk sowie den Zähnen. Im Rachen kreuzen sich die Luft- und Speisewege, im Kehlkopf weiter unten liegen die Öffnungen von Luft- und Speiseröhre direkt nebeneinander.

Schluckakt

Deshalb kommt es bei jeder Person irgendwann einmal zum Verschlucken. Bei einer Schluckstörung aufgrund einer Erkrankung oder des fortschreitenden Alters ist die Gefahr allerdings deutlich größer und das Verschlucken tritt wesentlich häufiger auf, was gravierende Folgen haben kann. Gelangen beispielsweise Flüssigkeiten oder Nahrung in die Luftröhre und Lunge, kann das eine lebensbedrohliche Lungenentzündung zur Folge haben. Dieser Vorgang wird als „Aspiration“ bezeichnet.

An Dysphagie leiden:

30-40%

aller älteren Menschen, der die Zuhause wohnen3

>50%

der Pflegeheimbewohner2

ca. 70%

der im Krankenhaus behandelten Älteren4

THEMENBEREICHE

Ursachen

Eine Schluckstörung kann verschiedene Ursachen haben. Oft resultiert sie aus einer Erkrankung oder Verletzung im Mund-, Rachen- oder Kehlkopfbereich.

Folgen

Dysphagie macht Essen und Trinken nicht nur unangenehm. Sie kann auch schwerwiegende gesundheitliche, körperliche und (psycho-) soziale Folgen haben.

Anzeichen

Die ersten Anzeichen von Schluckstörungen bleiben von Betroffenen leider häufig unerkannt und somit unbehandelt.

Allergien bei Säuglingen

Oft kommt es im Alter oder bei Krebserkrankungen zu einem Mangel an Energie, Eiweiß sowie Vitaminen und Mineralstoffen.

Chronisch entzündliche
Darmerkrankungen (CED)

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